Dieser Quark-Johannisbeerkuchen mit Schmandguss schmeckt herrlich cremig, durch die Johannisbeeren leicht säuerlich und wunderbar lecker.

Heute war es so weit. Nach 9 Wochen coronabedingtem Schul- und Kitafrei ging es für meine Kinder wieder los. Zugegebenermaßen waren sie nicht wirklich begeistert, dass sie wieder in den Alltag starten mussten. Entspannt den Tag starten und in den Tag hineinleben, hat den beiden schon sehr gefallen.
Am Anfang dieser neuen "Freizeit" hatte ich schon meine Zweifel, wie wir das überstehen sollen. Zwischendrin hatte ich tatsächlich auch so meine Hänger, da mir die Decke auf den Kopf gefallen ist. Letztendlich ist die Zeit aber doch recht schnell vergangen und es war schön meine Kinder so intensiv zu erleben. Wann hat man dafür schon Zeit?
In den letzten Wochen ist allerdings auch einiges auf der Strecke geblieben. Wie mein Blog hier. Ich hoffe, das wird sich nun wieder ändern. Ich mache gleich mal den Anfang mit diesem leckeren Quark-Johannisbeerkuchen mit Schmandguss. Dieser Kuchen ist auch als Ostheimer Ploatz bekannt.

Ostheimer Ploatz
Dieser Kuchen besteht aus drei Schichten. Wir beginnen als Basis mit einem fluffigen Hefeteig mit einer zitronigen Note. Auf diesen Hefeteig kommt eine Quark-Pudding-Mischung sowie die leckeren Johannisbeeren.
Die Johannisbeeren im Garten sind aktuell noch nicht reif, aber ich hatte aus dem letzten Jahr noch Beeren im Froster, die sich perfekt für den Kuchen geeignet haben.
Zum Schluss kommt noch ein leckerer Schmand-Guss obendrauf. Dieser besteht einfach aus Schmand, Vanillepudding-Pulver, etwas Zucker und Ei.
Der Kuchen macht schon etwas mehr Arbeit als meine anderen schnellen Rezepte. Das Schöne an so alten Rezepten ist aber, dass sie unkompliziert sind und mit gut erhältlichen Lebensmitteln zubereitet werden.

Also wenn ihr auch Lust habt, auf diesen köstlichen Quark-Johannisbeerenkuchen mit Schmandguss, dann verrate ich euch hier das Rezept.
DruckenQuark-Johannisbeerkuchen mit Schmandguss (Ostheimer Ploatz)
Dieser Quark-Johannisbeerkuchen mit Schmandguss schmeckt herrlich cremig, durch die Johannisbeeren leicht säuerlich und wunderbar lecker.
- Zubereitung: 30 Minutes
- Kochzeit: 50 Minutes
- Gesamtzeit: 140 Minutes
- Portionen: 16 1x
- Kategorie: Kuchen
- Methode: Backen
- Cuisine: deutsch, Johannisbeerkuchen
Zutaten
Für den Teig:
- ½ Würfel frische Hefe
- 100 ml lauwarme Milch
- 220 g Dinkelmehl (alt. Weizenmehl)
- 1 EL Roh-Rohrzucker (alt. Haushaltszucker)
- 1 Msp. Vanillepulver (alt. 1 Pkg. Vanillezucker)
- 50 g weiche Butter
- ¼ der Schale einer Bio-Zitrone
Für den Belag:
- ca. 600 g Johannesbeeren
- 2 Eiweiß
- 60 g Rohr-Rohrzucker (alt. Haushaltszucker)
- 500 g Magerquark
- 1 EL neutrales Öl (z.B. Raps- oder Sonnenblumenöl)
- ½ Päckchen Vanillepuddingpulver
Für den Schmand-Guss:
- 200 g Schmand
- 60 g Rohr-Rohrzucker (alt. Haushaltszucker)
- 2 Eigelb
- 2 EL neutrales Öl (z.B. Raps- oder Sonnenblumenöl)
- ½ Päckchen Vanillepuddingpulver
Zubereitung
- Für den Teig löst ihr die Hefe in der lauwarmen Milch auf. Gebt in eine Schüssel alle Zutaten für den Teig und lasst ihn für 10 Minuten kneten. Deckt den Teig ab und lasst ihn an einem warmen Ort für 30-45 Minuten gehen.
- In der Zwischenzeit wascht ihr die Johannisbeeren und zupft sie von den Rispen ab.
- Nun knetet ihr den Teig nochmal durch und rollt ihn auf einem Backpapier in einer Größe von 34 x 34 cm aus. (Nur als Anhaltspunkt, da der Teig nicht für ein ganzes Blech reicht). Falls ihr einen Backrahmen habt, könnt ihr diesen nun nutzen und ihn auf 30 x 30 cm einstellen. Wenn ihr wie ich so etwas nicht besitzt, rollt einfach die Ränder des Kuchens etwas auf und formt mit den Händen kleine Außenwände (ca. 2 cm hoch).
- Für den Belag schlagt das Eiweiß steif. In einer weiteren Schüssel vermengt ihr den Rohr-Rohrzucker mit dem Quark sowie dem Öl und der halben Packung Vanillezucker. Hebt den Eischnee vorsichtig unter und verteilt die Masse auf der Teigschicht. Streicht die Masse glatt und verteilt die Johannisbeeren oben drauf.
- Für den Schmand-Guss verteilt alle Zutaten miteinander und verteilt ihn auf dem Kuchen.
- Lasst den Kuchen nun für ca. 20 Minuten ruhen. In dieser Zeit könnt ihr schon mal den Backofen auf 180 Grad vorheizen.
- Backt den Kuchen für ca. 40-50 Minuten.
Hinweise
* Wollt ihr gleich ein ganzes Blech machen, dann nehmt die 1 ½ fache Menge der angegebenen Zutaten.
* Das Originalrezept stammt aus dem Buch Die Schätze aus Omas Backbuch.*(Amazon Affiliate Link) Die hier vorgestellte Variante ist etwas abgewandelt.
Gute Kuchenrezepte kann man ja nie genug haben, daher habe ich hier noch ein paar leckere Rezeptvorschläge für euch. Wie wäre es mit:
- Einfache Nussecken mit Aprikosenmarmelade
- Schokoladen-Hefe-Kranz
- Super schnelles Bananenbrot
- Blaubeeren-Butterstreusel-Ecken
- Schnelle Blaubeeren-Quarkt-Teilchen
- Zitronen-Blaubeer-Buttermilch Muffins mit Mandeln
- Super Schokoladige Zucchini-Brownies
Wenn ihr mal im Rezeptarchiv stöbert, findet ihr auch noch viele weiterer leckere Kuchenrezepte.
Gutes Gelingen!

Ingrid
Hallo, Rezept hört sich sehr gut an und ich bin dabei, es zu probieren....
Leider fehlt die Angabe, wieviel Quark es sein sollte beim Belag....
Ich entscheide mich erstmal für einen kleinen Becher (250 g ), den ich gerade zuhause habe....
Vielleicht könntest Du das Rezept nochmal ergänzen....
Ansonsten liebe Grüße aus dem Norden
Ingrid
Susanne
Liebe Ingrid,
danke für den Hinweis. Es gehören 500 g Quark in den Belag. Ich ergänze es gleich und vielen Dank für den Hinweis.
Liebe Grüße
Susanne