Ich bin an sich kein so großer Fleischesser, aber es gibt Gerichte, da kann ich nicht widerstehen. Eins davon sind die Rouladen von Maik. Wie der Name schon sagt, ist das nicht mein Rezept. Ich habe für den Blog aber mal Mäuschen gespielt und Maik beim Kochen machen "assistiert".
Für die Rouladen verwendet Maik Rindsrouladen in Bio-Qualität. Da Rouladen häufig recht groß sind, machen wir aus einer Großen zwei kleine. Das Geheimnis seiner Rouladen ist die Füllung. Bei ihm wird das Fleisch mit süßem bayrischem Senf, Speck, Zwiebeln sowie getrockneten Tomaten gefüllt. Serviert werden die Rouladen mit einem Vanillerotkraut sowie Kartoffeln. Voilá!
Rouladen á la Maik
Die leckersten Rouladen überhaupt:)
- Zubereitung: 20 Minuten
- Kochzeit: 75 Minuten
- Gesamtzeit: 1:35 Stunden
- Portionen: 4 1x
- Kategorie: Rouladen
- Methode: Kochen
- Cuisine: deutsch
Zutaten
- 4 Rindsrouladen
- 8 EL süßer Senf
- 50 g Speck
- 50 g getrocknete Tomaten
- 2 große Zwiebeln
- 2 EL Butterschmalz oder Ghee
- 1 Karotte
- ½ Knollensellerie
- 1 Zweig Thymian und Rosmarin
- 1 Lorbeerblatt
- Gemüsebrühe
- Salz
- Pfeffer
Zubereitung
- Den Speck in kleine Streifen schneiden, die Zwiebeln würfeln.
- Die Karotte und den Sellerie schälen und in kleine Würfel schneiden.
- Die Rouladen abwaschen und mit einem Küchenkrepp abtrocknen (wenn gewünscht halbieren), kräftig salzen und pfeffern, mit dem süßen Senf bestreichen, 2-3 Streifen Speck, ein paar gewürfelten Zwiebeln sowie einer halben getrockneten Tomate füllen. Die Roulade aufrollen und mit Küchengarn oder einer Rouladennadel fixieren. (Wir haben die Rouladen mit Küchengarn fixiert. Dafür haben wir die Roulade zwei Mal auf der Längsseite befestigt und ein Stück Garn über die gesamte Breite gewickelt.)
- Den Ofen auf 150 Grad vorheizen.
- Butterschmalz in einer passenden Pfanne erhitzen. Anschließend die Rouladen hinzugeben und bei hoher Hitze ringsum ca. 5 Minuten gut anbraten, es kann ruhig etwas dunkler werden. (Achtung: Es kann anfangs etwas spritzen!)
- Sind alle Rouladen angebraten, werden sie wieder aus der Pfanne rausgenommen. Nun kommen die restlichen Zwiebeln, die Möhre, der Sellerie, Thymian und Rosmarin hinein und werden 2-3 Minuten angebraten.
- Anschließend wird das Gemüse mit ca. 500 ml Gemüsebrühe abgelöscht, zum Kochen gebracht und die Rouladen und das Lorbeerblatt hinzugefügt. Ihr solltet darauf achten, dass die Rouladen noch so ca. zu einem Drittel aus der Brühe ragen. Sollte eure Pfanne einen Deckel haben, dann setzt den Deckel oben drauf, ansonsten nehmt Aluminiumfolie zum Abdecken.
- Nun stellt die Pfanne für mindestens 1 Stunde bei 150 Grad in den Ofen und lasst die Rouladen gut garen.
- Im Anschluss holt ihr die Pfanne aus dem Ofen. Legt die Rouladen beiseite und passiert das Gemüse sowie die Gemüsebrühe durch ein Sieb, damit die Sauce für eure Rouladen entsteht. Gern könnt ihr auch einen Teil des Gemüse mit in die Sauce geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und anschließend die Rouladen wieder in die Pfanne platzieren.
Dazu passen Kartoffeln oder Knödel und Vanille-Rotkraut. Das Rezept für das Vanille-Rotkraut verrate ich euch hier: Rezept Vanille-Rotkraut
Gutes Gelingen!
Horst
Hallo Susanne,
Am Sonntag gabs bei uns auch mal wieder Rouladen.
Ich habe von meiner Mutter gelernt, Rouladen werden am Samstag Abend schon vorbereitet.
Der Senf soll eindringen, wie Marinade. Hab noch nie Süßen Senf verwendet, werde ich ausprobieren.
Die Zwiebeln werden gewürfelt aber noch separat in der Pfanne vorher angedünstet, gesalzen und gepfeffert.
Denke das ist notwendig, da die Rouladen ja noch einige Stunden im Kühlschrank liegen.
Füllung Senf, Zwiebeln (Würfel), geräucherter Bauch in Streifen, Gurkenstreifen aus dem Glas.
Angebraten wird erst am nächsten Tag.
Wenn wir um 12:00 essen wollen, muss ich um 08:30 anfangen.
Rouladen in der Pfanne anbraten, sodass schöne Röststoffe entstehen, Butterschmalz oder Rapsöl.
Nach 30 min sind die dann schön braun aber nicht schwarz.
Ab mit den Rouladen in den Bräter, etwas Wasser hinzu, nur das der Boden bedeckt ist.
Ofen mit 120°C vorheizen, Rouladen bleiben im Bräter für 3h im Rohr, Bräter abdecken.
In der Pfanne wird nun die Sauce zubereitet.
3 Zwiebeln, 2 Karotten, 3 Stangen vom Staudensellerie. Würfeln bezw. Scheiben schneiden.
Gemüse mit Olivenöl anbraten, Zwiebeln etwas später dazugeben.
Anbraten und immer wieder ablöschen, hierzu Rotwein, Portwein, und Wasser verwenden. je 1/3.
Alle halbe Stunde etwas mehr Flüssigkeit zugeben, Deckel drauf und für 10 min die Röststoffe aus dem Gemüse holen. Sause abschöpfen und das ganze beginnt von vorn. Nach einer 1h noch einen Löffel Tomatenmark hinzugeben und mit anrösten
Man steht dann schon mal 2h vor der Pfanne.
Nach 2h ist das Gemüse richtig dunkel braun und man hat ausreichend Sauce.
Das ganze wird zum 'Schluss durch ein Sieb passiert, Gemüse wird weggeworfen.
Wenn man die Sause etwas sämiger haben will kann man etwas Gemüse pürieren und darunter heben.
Die Sauce mit Pfeffer und Salz würzen, dann hat man ein Sößchen.
Der Aufwand loht sich.
Die Sause dann in den Bräter mit geben und nochmals 30 min mit ziehen lassen.
Bei uns in Bayern gibt's dazu natürlich Knödel.
Den Süßen Senf und die getrockneten Tomaten werde ich ausprobieren.
LG
Horst